Drucken mit Tintenstrahldruckern

Liebe Leser,
hier sammle ich alles interessante rund um das Thema „Drucken mit Tintenstrahldruckern“.
In erster Linie beschäftige ich mich mit dem Fine Art Printing, also dem sorgsam ausgearbeiteten Druck mit Pigmenttinte auf archivfesten Druckmedien.
Wer sich hiermit auch beschäftigen möchte, dem lege ich zwei Zeitschriften ans Herz:
Fine Art Printer
fotoforum

Im der Zeitschrift fotoforum läuft gerade eine umfangreiche Reihe mit dem Thema „Perfekt Drucken“ von mir. Bisher erschienen sind die Teile:
1 Aus der Kamera an die Wand
2 Beste Qualität auf Baryt
3 Der Weg zum perfekten Print
4 Fine Art Papiere mit matter Oberfläche
5 Günstige Fotopapiere mit matter Oberfläche
6 Glänzende Aussichten
7 Keine Angst vorm Kalibrieren
8 Faszination Schwarzweiß
9 Bildveredelung mit Bit und Byte
10 Drucke präsentieren, aufbewahren und sammeln
11 Wenn es glänzen soll…

Druckkosten ermitteln

Hat man keinen Großformatdrucker, der den genaue Verbrauch ermittelt oder möchte man vor dem Kauf wissen, mit welchen Druckkosten man rechnen kann, hilft ein kleiner Blick in meine Tabelle.
Wer die Kosten überschlagen möchte, kann mit rund 25 Millilitern pro Quadratmeter rechnen. Bei den Großformatdruckern liegt es etwas darunter. Natürlich hängen die realen Kosten auch davon ab, in welcher Auflösung und mit wie vielen Farben gedruckt wird.
Als grobe Richtung ist es jedoch brauchbar.

Canon Pixma Pro-10

Canon Pixma Pro-1

Canon imagePROGRAF iPF 6400

Patronengröße (ml)

14

36

130

Preis pro Patrone

14,99

32,99

70

Preis pro Liter

1070,71

916,39

538,46

Epson Stylus Photo R2000

Epson Stylus Photo R3000

Epson SureColor SC-P600

Epson Stylus Pro 3880

Patronengröße (ml)

17

25,9

25,9

80

Preis pro Patrone

19,22

27,99

27,99

56,23

Preis pro Liter

1130,59

1080,69

1080,69

702,88

Epson Stylus Pro 4900

Epson Stylus Pro 7890

Patronengröße (ml)

200

150

350

700

Preis pro Patrone

96,7

74,97

154,7

279,65

Preis pro Liter

483,5

499,8

442

399,5

Papierhersteller

Es gibt eine Vielzahl faszinierender Papiere für den Tintenstrahldruck. Wer sich dafür interessiert wird nicht nur bei den Druckerherstellern selbst Ausschau halten, sondern sollte sich auch mal bei der großen Anzahl an reinen Papierherstellern informieren.

Das schöne ist, das fast alle Hersteller auch einen Testpack mit ihren besten papieren anbieten. So kann man selbst erfahren, ob es das richtige Papier für die eigenen Motive ist.

  1. Awagami                      http://www.rauch-papiere.de
  2. Bonjet                            http://www.bon-image.com
  3. Cameron                      http://cameronfoto.eu
  4. Canon                            http://www.canon.de
  5. Canson                         http://www.canson-infinity.com/de/
  6. Emblem                        http://www.dataplot.de
  7. Epson                            http://www.epson.de
  8. Fujifilm                          http://www.fujifilm.eu/de/
  9. Garza Papel                http://www.boesner.com
  10. Hahnemühle              http://www.hahnemuehle.com
  11. Hamann                       http://harman.hahnemuehle.com  (eingestellt)
  12. Ilford                              http://ilford.com/de/
  13. Innova & Olmec       http://innovaart.com
  14. MediaJet                     http://www.rauch-papiere.de
  15. Moab                            http://www.moabpapier.de
  16. Monoprint                  http://www.monochrom.com
  17. Museo Fine Art        http://www.profot.de
  18. Permajet                     http://permajet.de
  19. Photolux                     http://www.photolux-shop.de
  20. Pictorico                     http://www.pictorico.eu (geschlossen)
  21. Sihl                                http://shop.sihl-direct.de
  22. St Cuthberts Mill    http://www.stcuthbertsmill.com/index.asp
  23. Tecco                           http://tecco-print.de
  24. Tetenal                        http://www.tetenal.de

Fotoforum-Reihe: Fotos perfekt drucken Teil 6 – Keine Angst vorm Kalibrieren

Noch kurz an den Farbreglern drehen, um einen vermeintlichen Farbstich zu beseitigen oder das Bild etwas dunkler machen, weil die Lichter ausgefressen sind und ab damit an den Drucker. Und dann wundert man sich, warum der Ausdruck zu dunkel ist oder die Farben so komplett anders aussehen.

Doch warum kann es zu Problemen beim Ausdruck kommen?

Der Computermonitor arbeitet genauso wie in die Digitalkamera im RGB-Farbmodell. Rot, Grün und Blau nennt man auch Lichtfarben und diese Farben vermischen sich mit der additiven Farbmischung. Dies bedeutet je mehr und stärker wir Farben mischen, umso heller wird die resultierende Farbe, bis hin zu weiß.

Der Drucker arbeitet so, wie wir das von dem Wassermalfarben her kennen, je mehr Farben wir mischen, umso dunkler wird das Ergebnis. Also genau umgekehrt zum RGB-Farbmodell. Diese Farbmischung nennt sich subtraktive Farbmischung und hier werden mindestens 4 Farben – Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, CMYK abgekürzt – gemischt. Für einen hochwertigen Fotodruck reicht das jedoch nicht, daher kommen 6, 8 oder 11 Farben in Fotodruckern zum Einsatz.

Das Problem ist jetzt die Umwandlung der leuchtenden Farben des Monitors auf die Druckfarben. Da alleine die Medien selbst, einmal der Monitor der durch LED´s zum leuchten gebracht wird und auf der anderen Seite das Papier das eine Beleuchtung braucht um das gedruckte Bild zu sehen sehr unterschiedlich sind, sollte klar sein das es keine 1:1-Umsetzung geben kann. Die Geräte interpretieren die Farben einfach zu unterschiedlich.

Dies ist ein Ausschnitt aus Teil 6 der mehrteilige Reihe zum Einstieg in den FineArt Druck zu Hause.

Weiter geht es im Heft 01/2015 der Zeitschrift Fotoforum.