Fotoforum: So geht Schwarz-Weiß (Teil 1)

Zusatzinformationen zum Artikel im Fotoforum Heft 03-2017

Das richtige Papier

Der finale Schritt einer Schwarz-Weiß-Entwicklung ist der Druck. Tonwerte, Strukturen oder auch das Filmkorn, das zeigt gerade der Druck am besten.

Daher gehört zu unserer Serie auch zu jeder Ausgabe eine Papierempfehlung. Wir haben ganz unterschiedliche Papiere ausgesucht, die perfekt zu Schwarz-Weiß passen.

Wir beginnen mit einem sehr universellen Papier, dem relativ neue Ilford Gold Fibre Gloss.

Die Basis des Gold Fibre Gloss besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle und dadurch, das komplett auf Aufheller verzichtet wird, sind alle Voraussetzungen für eine lange Haltbarkeit gegeben.

Die einem Barytpapier ähnliche Oberfläche zeichnet sich durch einen sehr schönen Glanz mit einer kaum wahrnehmbaren Struktur aus.

Obwohl keine Aufheller zum Einsatz kommen, hat das Gold Fibre Gloss einen hellen naturweißen Ton. Perfekt für eine Vielzahl an Motiven. Übrigens auch in Farbe.

In unserem Test hat uns die maximale Schwärze und die sehr gute Schattendurchzeichnung begeistert. Landschaften in Schwarzweiß und Porträts mit harten Kontrasten, haben uns besonders gut auf dem Gold Fibre Gloss gefallen. Wem das Gold Fibre Silk zu warm und stumpf ist, der ist beim Gold Fibre Gloss genau richtig.

 Lightroom Tipp zur PlugIns

Achten Sie bei der Arbeit mit einem PlugIn an die maximale Qualität der Ausgangsbilder. Wenn Sie Lightroom als Host-Anwendung nutzen, dann stellen Sie als Übergabeformat 16Bit/AdobeRGB/TIFF ein. Alternativ geht auch PSD als Dateiformat. Vermeiden Sie auf jeden Fall sRGB.

Tools für Schwarzweiß-Umwandlung

Tonality von Macphun ist ein hervorragendes Tool zur Schwarz-Umwandlung, aber nicht das Einzige. Neben dem Klassiker Google Nik Silver Effects Pro 2 und BLACK & WHITE projects 5 von Franzis möchten wir Ihnen hier im Blog nicht nur zwei weitere Tools DxO Filmpack 5 und ON1 Photo 10 vorstellen, sondern auch noch drei weitere Funktionen von Tonality zeigen.

Macphun Tonality

Ein paar weitere Funktionen von Tonality möchten ich Ihnen nicht vorenthalten.

Wer eher analog an eine Schwarzweißumsetzung herangehen möchte, findet auch die Farbfilter, die man bei Film vor das Objektiv geschraubt hat, in Tonality wieder.
Neutral, rot, orange, gelb, grün und blau. Dabei hellen die Filter die eigene Farbe auf, während sie die Komplementärfarbe abdunkeln. Der Rotfilter hellt beispielsweise Haut auf und dunkelt Himmel ab.
Für Portraits denen man einen verträumten Charakter geben möchte, gibt es einen tollen Glow-Effekt. Er softet das Bild und lässt die Lichter strahlen.
Sehr gerne verwendet sind auch Rahmen, die entweder den Look eines analogen Films simulieren oder auch einfach nur einen Übergang zu einem schwarzen oder weißen Rand schaffen. Hier bleibt allerdings Tonality weit hinter den Mitbewerbern Google Silver Effects Pro 2 und ON1 Photo 10 zurück.

Zu beziehen ist Tonality beim Hersteller Macphun.

DxO Filmpack 5

Filmpack von DxO ist als Spezialist für die Simulation von analogem Filmmaterial gedacht. Die Auswahl ist entsprechen umfangreich und deckt nahezu alle bekannten und einige exotische Filme ab.

Das Tool ist auf das nötigste reduziert und sehr einfach im Einsatz. Unser kleiner Workshop gibt einen Überblick.

Der erste Schritt bei Filmpack 5 ist immer die Auswahl eines Filmes. Hier der Kodak T-MAX 400. Die kleinen Minibilder zeigen schon einen ersten Eindruck des späteren Ergebnisses. Ein Informativer Beschreibungstext auf der linken Seite ist eine tolle Zusatzinformation.
Im Funktionsbereich „Anpassen“ sind die Regler für die Anpassungen der Filmsimulation. Unter dem ersten Punkt „Film“ kann zum Beispiel das Korn beeinflusst werden. Neben der Stärke über den Regler „Intensität“ auch die Korngröße bezogen auf das Filmformat. Als Standard ist der Kleinbildfilm ausgewählt.
Der wichtigste Bereich ist „Entwicklung“. Hier lassen sich mit den Bekannten Reglern „Belichtung“, „Kontrast“ und die Gruppe „Spitzlichter“, „Mitteltöne“, „Schatten“, die Helligkeit und der Kontrast einstellen.
Für Spezialisten ist die „Tonwertkurve“. Die Bedienung ist von jeder Bildbearbeitung her bekannt und erfolgt auch auf die einzelnen Farbkanäle.
Mit dem „Kanalmixer“ lässt sich die Schwarz-Weiß-Umsetzung optimieren.
Unter den „Graphischen Effekten“ stehen verschiedene „Rahmen“ und „Texturen“ zur Überlagerung zur Auswahl. Diese Funktion bietet allerdings noch Raum für Verbesserung.

Zu beziehen ist DxO Filmpack beim Hersteller DxO.

ON1 Photo 10

Beim aktualisierten ON1 Photo 10 ist das ehemalige PlugIn B&W jetzt fester Bestandteil und unter einer gemeinsamen Benutzeroberfläche integriert.

Wenn man ON1 Photo 10 als Standalone Anwendung öffnet so findet sich das B&W-Modul unter dem Punkt „FX“ für Effekte.

Möchten man die Einstellungen später nochmals ändern, so geht das in On1 Photo 10, indem man das Bild als „Smart Photo“ öffnet. Das ist etwas, was anderen PlugIns so nicht bieten.
Auch bei ON1 Photo 10 kann man bequem über ein Preset starten. Unter „Black and White“ findet man jedoch keine Filmsimulationen, sondern fertige Vorschläge zur Bearbeitung, teilweise sogar mit Rahmen. Die Filmsimulationen sind unter „Film“ zu finden. Die sehr schöne Auswahl reicht von typischen Filmen von Fuji, Ilford und Kodak, bis zu Polaroid. Bei letzterem sogar mit dem passenden Rand.
Unter „Filters/Black & White“ findet sich die reine Schwarz-Weiß-Umwandlung ohne Effekte. Sie ist der bessere Ausgangspunkt für eigenen Anpassungen.
Über einen kleinen unscheinbaren Button der ein kleines Raster mit Bildern zeigt, lassen sich die Vorschaubilder auf Bildschirmgröße vergrößern. Das macht die Auswahl der richtigen Umwandlung sehr viel einfacher.
Wie man das von vielen Editoren her kennt, so sind auch bei On1 Photo 10 auf der rechten Seite die Werkzeuge zur Bildoptimierung. Gleich zuerst finden sich die Filter, wie man sie auch aus der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie her kennt. Darunter erst die Regler für Belichtung und Kontraste. Sehr wichtig auch hier die „Highlights“ und „Shadows“ Regler.
Sehr wichtig für den perfekten Schwarz-Weiß-Effekt ist das Korn. Auch bei On1 Photo 10 finden sich die bekannten Filme wieder und lässt sich sowohl die Häufigkeit als auch die Größe anpassen.
Kein guter Bildeditor kommt heute mehr ohne Ebenen und Masken aus. Bei On1 Photo 10 ist es ähnlich gelöst, wie bei Tonality von Macphun. Es lassen sich Einstellungsebenen stapeln und der Bildbereich, an denen die Einstellung angewendet werden soll, wird mit einer Maske realisiert.
Neue Einstellungsebenen werden über die Funktion „Add Filter“ hinzugefügt.
Auf der linken Seite finden sich eine Vielzahl an Werkzeugen um Masken zu erstellen oder zu ändern. Die einfachste Methode ist hierbei das oberste Werkzeug, der „Masking Brush“. Der Pinsel arbeitet etwas anders als in anderen Anwendungen, hier wird direkt mit schwarz gemalt, also der Bereich erstellt, an dem die Einstellung nicht gezeigt werden soll.
Wenn man am unteren Rand die Funktion „Show/Hide the Mask view“ aktiviert – das ist der Button links neben „Preview“ – dann sieht man direkt die Maske. Das hilft bei der Optimierung der Ränder.

ON1 Photo 10 ist mittlerweile eingestellt und es gibt eine Weiterentwicklung ON1 Photo 2017, die mit Lightroom und Capture One konkurrieren möchte.

 

Test: Pioneer SE-MS7BT: Viel Klang für wenig Geld

Klassisches Design und schöne Farbkombinationen, das sind die ersten auffälligen Punkte am SE-MS7BT. Und klassisch hat so seine Vorteile, die man beim ersten Aufsetzen sofort merkt. Ordentlich gepolsterte Ohrmuscheln und wie es sich für einen Over-Ear Kopfhörer gehört, auch schön groß. Damit sitzen die SE-MS7BT wunderbar bequem – was auch an der ergonomischen Ausformung liegt – und obwohl das Material Kunstleder ist, ist angenehm auf der Haut.

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Illustrierte Videos von Apple zum Earth Day

Warum zeige ich hier Videos von Apple?

Weil ich selbst seit unendlichen Jahren Apple Produkte nutze und darüber schreibe?

Nein

Diesmal geht es mir um den Stil der Videos, sie sind gezeichnet und der Illustrator heißt James Blagden. Sie zeigen deutlich, es muss nicht nicht immer gefilmt und aufwändig produziert sein. Wichtig ist eine Story, die perfekt erzählt wird. Und da sind Zeichnungen manchmal deutlicher und direkter als Film.


Zum Apple Park


wie man einen Solarpark so bauen kann, das er keine Bauern stört


hier geht es um Schweiß – ja der Körpersaft


und hier schlägt einem als Deutscher das Recycling-Herz höher.

Vorgestellt: Tecco PFR450

Von Tecco kommen zwei sehr ähnliche Papiere.

Das PFR310 ist ein sehr festes Papier mit 310 g/qm. Es biegt sich kaum und hat eine sehr feine, strukturlose (ultra-smooth) Oberfläche.

Das PFR450 ist wesentlich fester und mit 450 g/qm sehr schwer. Die Planlage ist ausgezeichnet, die Verarbeitung im Drucker jedoch nicht ohne Tücken. Da das PFR450 so dick ist, braucht es einen relativ geraden Durchlauf im Drucker – sonst droht Gefahr für den Drucker.

Der im Test verwendete Epson Stylus Pro 3800 hat mit dem hinteren Einzug leichte Probleme, das Papier zu greifen. Hier muss man gefühlvoll nachhelfen.

Die Oberfläche ist nicht ganz so glatt wie die des dünneren PFR310 und mit einer feinen Faserstruktur. Die Papierfarbe ist bei beiden Tecco identisch und etwas gelblicher als das Photo RAG von Hahnemühle. Der Farbton ist so, dass Motive in Farbe noch sehr gut wieder gegeben werden. Landschafts- und Naturaufnahmen zeigen mit den Profilen von Tecco feine Abstufungen.

Ein tolles Papier, das es wert ist ausprobiert zu werden.

Weitere Informationen auf tecco.de/

Entdeckungen abseits der Fotografie …

… da ist man beruflich unterwegs und was immer ein Thema ist: ESSEN.

Als Lebensmittelfreund und Gourmet liebe ich gutes Essen und auch wenn das auf den ersten Blick nicht wirklich zum Thema meines Blogs passt, hält doch gutes Essen Leib und Seele zusammen. Und damit können wir auch wieder kreativ sein.

Gerade wenn ich alleine auf Reisen bin, sind Restaurants und Bistros eine kleine Oase. Eine Oase in denen man den Fototag Revue passieren lässt und neue Ideen sich entwickeln.

Das war auf Mallorca so, wo es besonders viele tolle Restaurants gibt, aber auch in Kanada oder letztes Jahr auf den Lofoten.

Jetzt bin ich in einem Diner, im unscheinbaren Esslingen gelandet und dachte mir beim Anblick meines tollen Burgers: Berichte doch in Zukunft auch von Deinen Erfahrungen.

Hier also mein Tipp für alle, die mal nach Esslingen kommen: The Ladies Diner.

Optisch ein Albtraum in Pink, aber was man hier an Herzlichkeit und Liebe zum Essen erfährt – SUPER. Da kann man auch über die grelle Farbe hinweg sehen. 😉

Überhaupt ist das garnicht so schlimm, wie ich erst dachte. Das Konzept ist schlüssig und konsequent und die Mädels sind total nett.

Nebenbei ist die Karten des Diner typisch amerikanisch und auch mit einer tollen Auswahl veganer Gerichte.

Neben dem leckeren Lady´s Burger musste ich einen der Milchschakes ausprobieren und auch der hat sehr gut geschmeckt. Kleiner Tipp: Lasst ihn ein wenig ruhen, frisch serviert, bekommt man ihn nicht durch das Röhrchen geschlürft. Gut das auch ein Löffel dabei ist.

Komme ich wieder nach Esslingen, schaue ich wieder bei den pinken Ladies vorbei.

 

Fokuspunkte in Lightroom anzeigen

Manchmal ist es sehr interessant zu sehen, wo der Fokuspunkt in einer Aufnahme liegt.

Canon Digital Photo Professional und Capture One können das von Haus aus, für Lightroom gibt es das kostenfreies PlugIn Focus Points von Whizzbang Inc.

Höchste Fotoausstellung, die es je in Bürstadt geben hat

„Coole Location – coole Bilder“, „Die 86 Stufen haben sich gelohnt“, „die Industriefotos passen super in das Ambiente des Siloturms“  – das sind nur drei der durchweg positiven Kommentare zur Ausstellung „Industrie & Architektur“ von Helmut Deckenback und mir. Wir haben unsere  Fotografien in der temporären „Galerie im Silo“ des Argrarmarktes Engert beim zweiten Industriegebietsfest am 8. und 9. April 2017 in Bürstadt gezeigt.

Darüber berichtete zum Beispiel im Vorfeld der Südhessen Morgen.

Ein Nachbericht im TIP.

Impressionen der Ausstellung:

 

Hier die virtuelle Galerie mit den Bildern aus meiner Ausstellung:

Test: Knomo Hamilton: Der Abenteuerrucksack für digitale Großstädter

Einen Explorer-Rucksack für das digitale Zeitalter, so nennt das Label Knomo aus London seinen Rucksack Hamilton . Und so wundert es nicht, das Knomo dem strapazierfähigen Nylon eine wasserabweisende PU-Beschichtung verpasst. Von weitem sieht Hamilton mit seinem melierten Grau aus wie aus Stoff, tritt man näher und fasst ihn an, bemerkt man erst die glatte Beschichtung. Konsequenterweise sind die Reißverschlüsse gleich mit abgedichtet.

Weiter mit dem Test auf macwelt.de

Marktübersicht: Bildverwaltung

Lightroom kam, sah und siegte.

Adobe Lightroom ist der Platzhirsch unter den Bildverwaltungsprogrammen. Nach dem Abschied von Apple sah es so aus, als ob es keinen Wettbewerb mehr gibt.

Capture One als Spezialist für eine tolle RAW-Konvertierung hat leider Media Pro nicht integriert bekommen und ist was die Verwaltung betrifft (noch) keine Alternative.

Doch jetzt tut sich langsam etwas, ob es am Mietmodell von Adobe liegt?

Hier eine kleine Übersicht:

Macphun Luminar -> macphun.com

On1 PhotoRAW 2017 -> on1.com

Phase One Capture One Pro 10 -> www.phaseone.com

Picktorial 3.0 ->  www.picktorial.com

 

Mein Fotografentraum: Kanada

Kanada ist ein faszinierendes und schönes Land. Rau und lieblich zugleich.

Als Fotograf findet man viele Orte, an denen man sich mit seiner Kamera austoben kann. Ich könnte jahrelang dort unterwegs sein …

Und da ich eine Antenne für Kanada habe, werde ich immer ganz neugierig, wenn ich sehe, was Fotokollegen so in Kanada fotografieren. Und ganz speziell, wenn eine Internetseite „Celebrating the beauty of Canada by capturing amazing photos with the new GFX 50S by Fujifilm.“ verspricht.

Und in der Tat ist die Seite www.gfxcanadianjournal.ca von Fujifilm Inspiration und Traum zu gleich. Inspiration, weil sie fantastische Bilder von Kanada zeigt, die ganz meinem Stil entsprechen. Warum Traum: Weil so ein Road Trip auf meiner Wunschliste ganz oben steht.

Viel Spaß beim schauen.