Noch kurz an den Farbreglern drehen, um einen vermeintlichen Farbstich zu beseitigen oder das Bild etwas dunkler machen, weil die Lichter ausgefressen sind und ab damit an den Drucker. Und dann wundert man sich, warum der Ausdruck zu dunkel ist oder die Farben so komplett anders aussehen.
Doch warum kann es zu Problemen beim Ausdruck kommen?
Der Computermonitor arbeitet genauso wie in die Digitalkamera im RGB-Farbmodell. Rot, Grün und Blau nennt man auch Lichtfarben und diese Farben vermischen sich mit der additiven Farbmischung. Dies bedeutet je mehr und stärker wir Farben mischen, umso heller wird die resultierende Farbe, bis hin zu weiß.
Der Drucker arbeitet so, wie wir das von dem Wassermalfarben her kennen, je mehr Farben wir mischen, umso dunkler wird das Ergebnis. Also genau umgekehrt zum RGB-Farbmodell. Diese Farbmischung nennt sich subtraktive Farbmischung und hier werden mindestens 4 Farben – Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, CMYK abgekürzt – gemischt. Für einen hochwertigen Fotodruck reicht das jedoch nicht, daher kommen 6, 8 oder 11 Farben in Fotodruckern zum Einsatz.
Das Problem ist jetzt die Umwandlung der leuchtenden Farben des Monitors auf die Druckfarben. Da alleine die Medien selbst, einmal der Monitor der durch LED´s zum leuchten gebracht wird und auf der anderen Seite das Papier das eine Beleuchtung braucht um das gedruckte Bild zu sehen sehr unterschiedlich sind, sollte klar sein das es keine 1:1-Umsetzung geben kann. Die Geräte interpretieren die Farben einfach zu unterschiedlich.
Dies ist ein Ausschnitt aus Teil 6 der mehrteilige Reihe zum Einstieg in den FineArt Druck zu Hause.
Weiter geht es im Heft 01/2015 der Zeitschrift Fotoforum.