Selbständige kennen das Problem: Da hat man für mehrere Kunden parallel zu tun oder arbeitet an einem aufwändigen Projekt. Wichtig ist es immer, Aufgaben und Termine im Blick zu behalten.
Neben der klassischen Zettelwirtschaft sind in einer elektronischen Welt natürlich Apps die modernere Wahl. Bei Projektmanagement-Programmen gibt es verschiedene Ansätze von Gantt-Diagrammen, über Taskmanager bis zur Aufgabenplanung nach der Getting-Things-Done-Methode.
Bilder automatisch verschlagworten, anhand von Bildinhalten wie Gesichtern, Objekten und gar Farben – das leistet das Plug-in.
Nutzer von AdobeLightroom kennen den Aufwand und die Arbeit, die es kostet, den eigenen Bildbestand zu verschlagworten. Aber ohne eine ordentliche Vergabe von Stichworten ist ein Finden von Motiven in einem großen Katalog nicht mehr möglich. Aus diesem Grund gibt es die Möglichkeit, Stichworte den einzelnen Bildern zu zuweisen, wie sie in jedem Medienverwaltungsprogramm vergeben werden können.
In der Praxis ist das Vorgehen nach dem Fotografieren bei vielen Fotografen gleich:
Aufnahmen in die Datenbank durch importieren der Bilder
sichten und aussortieren der Aufnahmen
Verschlagwortung und Bewertung
Danach hat man eine sehr gut funktionierende Datenbank mit seinen Bildern, in der man jederzeit das passende Motiv finden kann.
Excire Search möchte einem die manuelle Vergabe von Stichworten abnehmen und trotzdem dem Fotografen eine leistungsfähige Suche im Bildbestand anbieten.
Warum eine spezielle App für das Filmen, wenn doch die Kamera-App von Apple die meisten Anwender glücklich macht? Dafür sprechen viele Gründe.
Die Kamera-App des iOS ist einfach zu handhaben und macht zugegebenen Maßen einen sehr guten Job. Anspruchsvolle Videofilmer reichen die Funktionen der Kamera App aber nicht aus.
Das fängt an bei der Videoqualität und hört beim guten Ton noch nicht auf. Was die Kameras der iPhones – speziell der iPhone-X-Reihe – zu leisten vermag, merkt man erst mit einer spezialisierten App. Diese Spezialisten geben dem Videofilmer Zugriff auf Datenrate, Filmauflösung und Framerate. Wer besonders für die Nachbearbeitung Videomaterial benötigt, kann so das Maximum herausholen, in dem er eine geringere Kompression und dadurch bessere Qualität wählt.
Was die Apps leisten und ob sie ihr Geld wert sind zeige ich in meiner Reihe. Den Anfang mach Pro Camera.
Schwarz-Weiß fasziniert viele Fotografen. Die Reduktion auf Grauwerte gibt dem einzelnen Objekt mehr Raum und lässt das Hauptobjekt mehr in den Fokus rücken. Es schult auch den Fotografen darauf, nicht einfach viel auf ein Bild zu bannen, sondern bewusst seine Bilder zu gestalten.
Schwarz-Weiß Bilder leben von der eigenen Interpretation des Fotografen, daher ist eine Schwarz-Weiß-Voreinstellung in der Kamera nicht immer der richtige Weg, um zu einem perfekten Schwarz-Weiß-Bild zu kommen. Mit einem RAW-Konverter oder einer Bildbearbeitung haben wir mehr Möglichkeiten, diese Umwandlung zu steuern.
Capture One 11 bietet alles an Werkzeugen, was das Herz eines Schwarz-Weiß-Fotografen höher schlagen lässt. Das sind sehr gute Werkzeuge für Helligkeit und Kontrast, aber auch Pinsel und ein Verlaufswerkzeug, um Masken zu erzeugen. Damit kann man Einstellungen selektiv auf Bildbereiche eingrenzen.
An zwei langen Workshoptagen spricht man über viele spannende Plug-Ins und Tipps. Ich habe Euch diese hier nochmals zusammengefasst.
Plug-Ins
Aurora HDR Ein tolles HDR-Programm mit professionellen Features für die Bildbearbeitung und HDR-Umstetzung. Preis 99,- Euro
Link zum Hersteller Skylum
Link zu meinem Workshop für Schwarz-Weiß Bilder mit Aurora HDR
On1 bietet nicht nur eine interessante Alternative zu Lightroom an, sondern auch sehr gute kostenlose Presets.
Luminar ist eine Alternative zu Lightroom, wenn man eine sehr gute Bildbearbeitung sucht und auf Photoshop verzichten möchte. Derzeit ist Luminar nur noch keine vollständige Alternative zu Lightroom, da es noch keine Bildverwaltung bietet. Luminar gibt es für faire 69,- Euro.
Link zum Hersteller Skylum.
Excire Search nimmt einem die mühsame Vergabe von Stichworten ab. Ein tolles Tool, das zwar noch nicht perfekt ist, aber ständig weiter entwickelt wird. Gibt es ab 69,- Euro.
Link zum Hersteller Excire.
Tipps
Sandisk Extreme Portable SSD praktische kleine SSD mit großem Speicher. Perfekt für Fotografen, da sehr schnell und wasserdicht.
Weitere schnelle Speicher in meinem Test auf Macwelt.de
UHS-II Kartenleser Wenn man schnelle Speicherkarten einsetzt, dann braucht man diese in erster Linie um die Daten schnell auf den Rechner zu übertragen. Die Auswahl an Speicherkartenleser, die die schnellen UHS-II Speicherkarten unterstützen ist nicht sehr groß.
Hier ein Artikel auf Macwelt.de zum Einlesen.
Ich persönlich nutze einen Workflow Hub mit den Speicherkartenleser von Lexar. Den gibt es aber nicht mehr. Alternativen gibt es von Sandisk und Transcend. Der Speicherkartenleser von Transcend konnte ich bisher noch nicht ausprobieren, der von Sandisk ist zwar schnell aber die Speicherkarten lassen sich nur schwer aus dem Slot wieder entnehmen.
Speicherkarten-Test Wie schnell sind Speicherkarten wirklich in der Praxis und welchen Einfluss haben Speicherkartenleser.
Hier geht es zu meinem Test auf Macwelt.de und meine Tipps. Speicherkarten gibt es natürlich auch bei Fotogena und nicht nur auf Amazon.
Das Loupedeck ist eine interessante Lösung für Lightroom Poweruser. Gibt es u.a. bei enjoyyourcamera für 175,- Euro.
Weitere Tipps zu Lightroom-Erweiterung demnächst hier.
Immer muss alles schneller gehen, damit wir mehr Zeit haben.
Manchmal geht das nach Hinten los, manchmal ist aber auch ein Segen und zwar wenn wir Aufgaben haben, die so keinen Spaß machen.
Dazu gehören in Lightroom die Aufgaben direkt nach dem Import. Also Aussortieren, Bewerten und Stichworte vergeben. Später dann an den Regler in der Bildbearbeitung drehen.
Ich habe für Euch ein paar Tipps gesammelt, die Euch helfen diese Aufgaben zu vereinfachen.
Im ersten Teil geht es um zusätzliche Tastaturen.
Zusatztastaturen für schnellere Bearbeitung
Spezialtastaturen wie die Loupedeck oder Palette Gear sind perfekt auf die Arbeit in Lightroom abgestimmt. Das Palette Gear ist sogar für den Videoschnitt und Photoshop zu gebrauchen. Durch seinen modularen Aufbau, kann man sich sein optimales Pult selbst zusammenbauen. Eine geniale Idee.
Das hat allerdings auch seinen Preis, die Preise für das Palette Gear beginnen bei 239,99 Euro und das Loupedeck kostet 175,- Euro. Zu beziehen zum Beispiel bei www.enjoyyourcamera.com.
Ein günstige Alternative könnte von Contour Design die Controller ShuttlePro V2 und das ShuttleXpress sein, leider werden hier schon seit einiger Zeit die Treiber nicht mehr weiterentwickelt.
MIDI-Controller die günstigere Alternative
Es geht aber auch günstiger mit einem MIDI-Controller aus dem Musikerbedarf. Die Pulte haben Regler und Taster, die ideal in Lightroom eingesetzt werden können. In vielen Varianten erhältlich, gehen die Preise bei 44,- Euro los.
Jetzt benötigt man nur noch eine Software, die die MIDI-Befehle in Lightroombefehle umsetzt.
Hier gibt es verschiedene Lösungen
MIDI2LR eine kostenlose und weit verbreitete Lösung. Sie hat den Charme von Softwarelösungen aus den 90zigern, funktioniert aber mit vielen MIDI-Controllern und wird aktuell gehalten.
Knobroom wird leider nicht mehr weiterentwickelt, zumindest hat sich seit längerem nicht mehr auf der Homepage getan. Soll aber noch mit dem aktuellen Lightroom funktionieren. Konzeptionell die schönste Lösung, da sie als Lightroom Plug-In installiert wird.
Pfixer ist eine sehr professionelle Lösung, die Preislich so hoch angesetzt ist, das es zusammen mit einem MIDI-Controller schon teuerer als das Loupedeck ist.
LrControl ist ebenfalls kostenpflichtig, mit seinem Preis von 49,- Euro zwar günstiger, aber auch nicht als wirklich günstig einzustufen. LrControl wird auch sauber als echtes Plug-In in Lightroom installiert. Auf der Homepage des Herstellers Peltmade gibt es auch gleich ein paar Hilfen und Beispiele für beliebte MIDI-Controller.
Eine gute Anlaufstelle zu MIDI-Controller und Softwareanbindungen ist MIDI 2 Lightroom. Eine kleine, aber auch informative Seite ist Lightroom-midicontroller.de. Eine Vielzahl an Videos sind auf YouTube zu finden, das meiste ist allerdings in englisch.
Garmin Basecamp leistet mir schon seit vielen Jahren gute Dienste bei der Planung von Routen.
Nicht immer ist es das erstes Werkzeug das ich nehme. Google Maps ist meist der erste Routenplaner, den ich nutze um eine Route grob vorzuplanen.
Die Feinarbeit erfolgt dann aber in Basecamp, da ich die Route hiermit einfach auf mein Navi übertragen kann. Und das ist der große Vorteil. Kein eintippen auf einem kleinen Touchscreen, der große Computermonitor gibt Übersicht und eine richtige Tastatur ist halt doch schneller und einfacher für unsere Generation.
Ich nutze zwei Navis von Garmin, ein Wandernavi Dakota 20 und ein Auto Navi Garmin Drive für den Urlaub im Mietwagen. Das Wandernavi wird mit speziellen Karten zum Wandern und Radfahren gefüttert und das Nüvi/Drive mit Karten für Autorouting.
Bin ich in Europa unterwegs, mache ich mir beim Kartenmaterial keine Gedanken für das Nüvi/Drive, es hat Zentraleuropa bereits installiert. In Norwegen und Nordamerika ist das anders. Hier bin ich auf extra Karten angewiesen.
Eine Anlaufstelle für Karten ist natürlich Garmin. Als Gelegenheitsnutzer schrecken einem evtl. die Kosten ab 39,99 Euro für eine Karte ab. Dazu am Ende mehr.
Open Streetmaps die kostenlose Alternative
Ich setze meistens auf die Karten, die über die Community Open Streemaps zur Verfügung gestellt wird. Meist Kostenlos bekommt man eine Unmenge an Kartenmaterial für ganz unterschiedliche Einsatzzwecke.
Wie immer bei Kostenlos, hat man vor dem Vergnügen eine Menge Arbeit. Da muss man nach der richtigen Karte suchen und sich natürlich mit dem Kosmos Open Streetmaps vertraut machen.
Ist man auf der Suche nach einer Karte, ist es wichtig sich am Anfang Gedanken darüber zu machen, für was man sie benötigt. Klingt banal, aber das Basis Kartenmaterial bei Open Streetmap ist immer das gleiche. Der Unterschied liegt in den zusätzlichen Overlays, die aus einer Karte eine für Wanderer, Radfahrer oder Autofahrer macht.
Zum Wandern und Radfahren greife ich gerne zu kowoma OSM Freizeitkarte oder Ralf Kleineisel. Die sind super für die Alpen und Österreich. Zumindest für meine Ansprüche.
Geht es über Europa hinaus wird es schwieriger, vor allem mit Wander und Fahrradkarten. Da habe ich bis jetzt in Kanada mit Kompromissen leben müssen. Da ich nämlich faul bin suche ich immer fertige Karten die ich einfach nur installieren muss.
Und das ist bei der großen Community um Open Streetmap herum klasse. Ob für ein Garmin Navigationsgerät oder Basecamp auf dem Computer, eine passende Karte ist meist zu finden. Die Ersteller der Karten freuen sich aber über eine Spende.
Besonders einfach ist es die Karten für die Garmin Geräte zu installieren. Die IMG-Datei wird einfach auf die Speicherkarte in den Ordner Garmin kopiert.
Das Schöne an den aktuellen Navis ist, das sie mit mehreren Karten parallel umgehen kann, ich kann also eine für die USA auf die Karte kopieren und gleichzeitig eine für Kanada.
Für Basecamp ist es etwas anders, hier wird die gmap Datei mit dem Programm MapManager erst installiert (für Windows gibt es meist eine EXE), damit es Basecamp nutzen kann. Auch Basecamp kann mit mehreren Karten parallel arbeiten.
Jetzt geht es los
Die Vorarbeit ist erledigt, jetzt können wir den ersten Routenpunkt eingeben. Ich gebe immer erst meine Unterkünfte ein. In dem Suchfeld oben rechts kann man direkt nach Hotels suchen. Hier ist der Erfolg aber nur selten geben, den ob das Hotel gefunden werden kann, ist abhängig von der Karte. Die original Garmin Karten sind hier eindeutig im Vorteil und meist auf dem aktuellen Stand, bei Open Streemap muss das Hotel ein Nutzer eingetragen haben. Das ist bei meinen Reisen eher die Ausnahme gewesen.
Eine andere Möglichkeit ist die Eingabe der Adresse. Hier gibt es auch einen Stolperstein, die Schreibweise. Je nach Reiseland kann diese Unterschiedlich sein. Die Karte möchte oft eine englische Schreibweise, Französisch, Norwegisch oder Spanisch klappt dann nicht. Oder man hat beispielsweise eine norwegische Karte und kennt nur die englischeSchreibweise der Adresse.
Hier helfe ich mir manchmal mit Google Maps und vergleiche dann die Karten. Wie mit der analogen Karte suche ich also die Karte in der vergrößerten Ansicht ab.
Bei einer solchen Arbeit ist Basecamp eindeutig im Vorteil gegenüber der Eingabe direkt am Navi. Urlaube mit Familie habe mich das gelehrt, unter Stress direkt vor Ort die Adresse eingeben kann der Horror sein. Zu Hause alle Adresse als Wegpunkte auf das Navi übertragen – der wahre Luxus.
Und genau das ist der erste Schritt. Die Adressen als Wegpunkt markieren und mit dem Namen der Unterkunft versehen.
Die Verbindung zweier Punkte
Wegpunkte für die Route sind erstellt, jetzt können wir die Routen von Hotel zu Hotel erstellen lassen. Dazu klicken wir einen der Wegpunkte an (Windows Nutzer mit der rechten Maustaste und Mac Nutzer mit dem Kontexsensitiven Menü – bedeutet mit zwei Finger auf das Trackpad drücken oder bei einer Maus auf die rechte Seite) Jetzt wählen wir den Menüpunkt „Route aus Wegpunkt erstellen“ und der aktivierte Wegpunkt wird als Startpunkt für eine neue Route genommen. Die Aktion für die Route zu erstellen fordert Euch jetzt auf einen weiteren Punkt in das Fenster zu ziehen.
Abschließend wird die Route berechnet und das Ergebnis angezeigt. Wie in unserem Beispiel kann es bei OSM Karten zu einer seltsamen Routenführung kommen. Hier kann es helfen das Fahrzeug zu ändern. Kein Scherz!
Da bei der Übertragung zum Navi nur die Wegpunkte übertragen werden, errechnet das Navi später die Route selbst. Die Routen in Garmin dienen nur zur eigenen Info.
Man kann aber auch Routen übertragen, was aber nicht mit jedem Garmin Navi geht.
Übertragen auf das Navi
Die Wegpunkte sind erstellt, mit den Routen ist man zufrieden, jetzt kann das Navi gefüttert werden.
Als Fotograf setze ich mir noch spezielle Punkte, von den ich weis, das es Hotspots zum Fotografieren sind. Wenn ich diese Punkte im Navi habe, können wir spontan die Route ändern und einen der Punkte anfahren. Welche Punkte für den Tag interessant sind, entscheide ich meist spontan nach dem Frühstück. Also nach der Lagebesprechung. 😉
Jetzt ist es Zeit das Navi anzuschließen und über „an Gerät senden“ die Übertragung zu starten. Um zu sehen das es erfolgreich war, werfe ich einen Blick in die Favoriten auf dem Navi. Da ich den Wegpunkten eindeutige Namen gegeben habe, kann ich sie sofort erkennen.
TIP: Weniger Stress mit Karten
Zum Schluss noch ein Tip für alle, die sich keinen Stress machen wollen. Wer Garmin nutzt, einfach die original Karten kaufen. (Mit Tom Tom habe ich leider keine Erfahrung).
Für Kanada habe ich von meiner Regel eine Ausnahme gemacht und eine Karte von Garmin gekauft. Die Karte ist super und man kann sich voll darauf verlassen. Nicht so bei den OSM Karten, hier sollte man immer mitdenken.
Bei der Suche nach TOPO Karten zum Wandern, bin ich bisher bei OSM-Karten nicht fündig geworden. Hier bekommt man aber von Garmin Karten in verschiedenen Ausführungen. Wenn ich mal wirklich wandern möchte in Kanada, werde ich da nicht drum rum kommen.
Nach meiner Erfahrung mit den OSM-Karten für die USA-Tour, würde ich mir beim nächsten mal viel Arbeit sparen und gleich komplett Nord Amerika kaufen.
Zusatzinformationen zum Artikel im Fotoforum Heft 04-2017
Schwarz-Weiß macht am meisten Spaß als Ausdruck in den eigenen Händen oder an der Wand. Auf der Suche nach einem besonderen Papier für unser Schwarz-Weiß Motiv das wir mit einem HDR-Programm erzeugt haben, sind wir diesmal bei Permajet fündig geworden.
Das neue FB Mono Gloss Baryta ist ein 320g Fine Art Papier, das durch sein Naturweiß sehr universell ist. Mit einem angebenden DMAX von 2,38 soll es perfekt für kontraststarke Schwarz-Weiß Drucke sein. Und in der Tat zeigen unsere Testdrucke ein perfektes tiefes Schwarz. Durch das Naturweiß des Papiers gelingen so sehr kontrastreiche Schwarz-Weiß Drucke. Die hochglänzende Oberfläche, mit ihrer kaum wahrnehmbaren Struktur, unterstützen diesen Eindruck sehr gut.
Die Oberfläche kann aber nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein. Sauberes arbeiten, also mit Handschuhen und Staubfrei, sollte es sein. Sonst zeigen sich Kratzer auf den schönen Ausdrucken. Ein Tipp noch für die Verarbeitung im Drucker, nicht den automatischen Einzug nehmen, sondern den manuellen Einzelblatteinzug. Die Rollen des Einzugs können nämlich Spuren auf der empfindlichen Oberfläche hinterlassen. So bei unserem Canon Pro-1000 passiert.
Wie bei allen glänzenden Papieren kann es auch zu einem leichten Bronzing in den hellen Bereichen kommen, wenn die Lichter nicht sauber ausgearbeitet wurden und sich Tonwertabrisse zeigen. Das kann gerade bei der HDR-Umwandlung leicht passieren. Daher unser Tipp: Im Druck zeigen sich die Tonwertabrisse deutlich, machen Sie erst einen Probedruck in einem kleineren Format. Bei unserem Motiv sind die Wolken durch die HDR-Umwandlung die Problemzone in unserem Druck.
Das FB Mono Gloss Baryta gibt es bei Foto Mayer http://permajet.de/permajet/ in A4, A3, A3+ und A2, sowie auf Rolle mit 17“, 24“ und 44“. Die Preise beginnen bei 29,95 Euro für 25 Blatt A4.
Alternativen zu Google Nik HDR Efex Pro 2
Google Nik HDR Efex Pro 2 ist ein ganz ausgezeichnetes HDR-Programm, vor allem, weil es so natürliche Ergebnisse liefert. Daher ist es auch eine sehr gute Grundlage für Schwarz-Weiß Bilder.
Das Vorgehen in Aurora HDR ist ganz ähnlich zu Nik HDR Efex Pro 2. Man startet mit drei Bildern, die man an Aurora HDR übergibt und stellt die Sättigung auf -100 Prozent. Jetzt haben wir nur noch Graustufen und können unsere Arbeit beginnen.
Zusatzinformationen zum Artikel im Fotoforum Heft 03-2017
Das richtige Papier
Der finale Schritt einer Schwarz-Weiß-Entwicklung ist der Druck. Tonwerte, Strukturen oder auch das Filmkorn, das zeigt gerade der Druck am besten.
Daher gehört zu unserer Serie auch zu jeder Ausgabe eine Papierempfehlung. Wir haben ganz unterschiedliche Papiere ausgesucht, die perfekt zu Schwarz-Weiß passen.
Wir beginnen mit einem sehr universellen Papier, dem relativ neue Ilford Gold Fibre Gloss.
Die Basis des Gold Fibre Gloss besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle und dadurch, das komplett auf Aufheller verzichtet wird, sind alle Voraussetzungen für eine lange Haltbarkeit gegeben.
Die einem Barytpapier ähnliche Oberfläche zeichnet sich durch einen sehr schönen Glanz mit einer kaum wahrnehmbaren Struktur aus.
Obwohl keine Aufheller zum Einsatz kommen, hat das Gold Fibre Gloss einen hellen naturweißen Ton. Perfekt für eine Vielzahl an Motiven. Übrigens auch in Farbe.
In unserem Test hat uns die maximale Schwärze und die sehr gute Schattendurchzeichnung begeistert. Landschaften in Schwarzweiß und Porträts mit harten Kontrasten, haben uns besonders gut auf dem Gold Fibre Gloss gefallen. Wem das Gold Fibre Silk zu warm und stumpf ist, der ist beim Gold Fibre Gloss genau richtig.
Lightroom Tipp zur PlugIns
Tools für Schwarzweiß-Umwandlung
Tonality von Macphun ist ein hervorragendes Tool zur Schwarz-Umwandlung, aber nicht das Einzige. Neben dem Klassiker Google Nik Silver Effects Pro 2 und BLACK & WHITE projects 5 von Franzis möchten wir Ihnen hier im Blog nicht nur zwei weitere Tools DxO Filmpack 5 und ON1 Photo 10 vorstellen, sondern auch noch drei weitere Funktionen von Tonality zeigen.
Macphun Tonality
Ein paar weitere Funktionen von Tonality möchten ich Ihnen nicht vorenthalten.
Filmpack von DxO ist als Spezialist für die Simulation von analogem Filmmaterial gedacht. Die Auswahl ist entsprechen umfangreich und deckt nahezu alle bekannten und einige exotische Filme ab.
Das Tool ist auf das nötigste reduziert und sehr einfach im Einsatz. Unser kleiner Workshop gibt einen Überblick.