Aktuelle Druckkostentabelle

Hat man keinen Großformatdrucker, der den genaue Verbrauch ermittelt oder möchte man vor dem Kauf wissen, mit welchen Druckkosten man rechnen kann, hilft ein kleiner Blick in meine Tabelle. Die Preisangaben beziehen sich auf die UVPs. Gerade bei älteren Druckern legen die Kosten im Handel darunter.
Wer die Kosten überschlagen möchte, kann mit rund 25 Millilitern pro Quadratmeter rechnen. Bei den Großformatdruckern liegt es etwas darunter. Natürlich hängen die realen Kosten auch davon ab, in welcher Auflösung und mit wie vielen Farben gedruckt wird.
Als grobe Richtung ist es jedoch brauchbar.

Canon Pixma Pro-10s

Canon Pixma Pro-1

Canon imagePROGRAF iPF Pro-1000

Patronengröße (ml)

14 36 80

Preis pro Patrone

14,99 32,99 59

Preis pro Liter

1070,71 916,39 737,50

Epson SureColor SC-P400

Epson SureColor SC-P600

Epson SureColor SC-P800

Patronengröße (ml)

14 25,9 80

Preis pro Patrone

16,54 29,99 59,99

Preis pro Liter

1181,43 1157,92 749,88

Epson Stylus Pro 4900

Epson SureColor SC-P6000 STD

Patronengröße (ml)

200 350 700

Preis pro Patrone

96,7 154,7 279,65

Preis pro Liter

483,5 442 399,5

Händler Tipp

Immer wieder taucht die Frage bei meinen Workshops auf, wo man die beschriebenen Papiere beziehen kann.

Einen sehr netten Onlinehändler für Papiere und Beratung ist Holger Weiß www.optimum-direkt.de.

Mit einer sehr großen Auswahl kann er fast alles liefern.

Meine Lieblingspapiere

Die Auswahl an Papieren für den hochwertigen Tintenstrahldrucker scheint unüberschaubar.
Daher ist ein guter Tipp immer sich die Probepakete der Papierhersteller zu besorgen und seine Lieblingsmotive auf jedem dieser Papiere zu drucken.
Auf diese Weise bekommt man ein gutes Gefühl, welches Motiv auf welchem Papier für einen selbst am besten wirkt.
Drucken hat viel mit Gefühl und vor allem dem eigenen Geschmack zu tun.

Immer wieder werde ich nach einer Empfehlung gefragt, aus den genannten Gründen ist dies aber schwer zu sagen.

Auch wenn ich sehr viele Papiere kenne, so habe ich doch ein paar Papiere, die immer wieder gerne nehme: Mein Lieblingspapiere also.

Baryt und Fine Art Medien mit Barytpapiercharakter

Tecco BTG300
Ein neutrales Fine Art Papier mit zurückhaltendem Glanz und Struktur. Toll für Farbmotive und Schwarzweiß
Alternativ, wenn es etwas mehr Struktur sein darf Hahnemühle FineArt Baryta
Alternativ, wenn mehr Glanz gefragt ist Innova IFA09 oder Permajet FB Gloss

Innova FibaPrint IFA19 oder Permajet FB Warmtone
Ein warmtoniges Fine Art Papier mit speckigem Glanz und schöner Struktur, Ideal für Schwarzweiß.
Alternativ das Sihl Satin Baryta oder das neue Ilford Gold Fibre Gloss.
Das neue Ilford ist nicht ganz so warm wie die anderen drei und stellt so die goldene Mitte da. Mal wieder ein tolles Papier von Ilford.

Pearl oder Luster Papiere

Canon Pro Luster LU-101 und Epson Premium Luster
Sehr ähnliche Papiere, mit den man nicht viel falsch machen kann. Ideal für Ausstellung und fast allen Motiven.
Alternativ das Ilford Prestige Smooth Pearl. Ein Porträt-Klassiker, der immer geht und durch seine schwere sehr edel wirkt.

Hahnemühle Photo Rag Satin und Pearl
Diese zwei Papiere faszinieren und sind einmalig. Glanz nur da wo sie bedruckt sind und sonst ein mattes Baumwollpapier.
Alternativ das Mediajet PhotoArt White Satin

Glossy Papiere

Tecco PUW285 und Permajet Gloss
Hellweiße Papiere mit starkem Glanz.

Canon PP-201 und Epson Premium Glossy
Sehr ähnliche Papiere, nicht ganz so hellem weiß und daher sehr universell. Mit den man nicht viel falsch machen kann.
Alternativ das Ilford Prestige Smooth Gloss. Neutrales weiß und ein Alltime Klassiker.

Matte Fine Art Papiere

Tecco PFR295
Ein schönes zartes Papier mit geringer Struktur und cremigem Weiß
Tecco BWR300
Wenn es mal hartes Weiß sein muss, ist das ein tolles Papier z.B. für Schwarzweiß. Toller Griff und zurückhaltende Struktur.
Hahnemühle Photo Rag
Ein Klassiker, der immer geht, wenn es mal etwas mehr Struktur sein darf. Schönes cremiges Weiß.
Hahnemühle Photo Matt Fibre
Wenn ein Fine Art Ausdruck gefragt ist und es nicht so teuer sein darf. Günstiges Papier, leider nur mit 200g dafür toll für Ausstellungen.
Moab Entrada
Mein Alltime Classic, gibt es in 190 und 300 Gramm, Hellweiß und Warmweiß. Toll auch für Karten und Bücher weil doppelseitig bedruckbar.

Awagami Inbe und Kozo
Das weichste Papier, das ich kenne mit einen faszinierenden Papier. Sehr dünn und nichts für kontraststarke Motive. Edel und daher leider teuer.
Hahnemühle Bamboo
Noch so ein Spezialpapier, welches wegen seiner Bambusfaser gelblicher ist und nach ganz speziellen Farbmotiven oder natürlich Schwarzweiß ruft.

Matte Papiere

Nicht immer muss es Fine Art sein, aber sehr gut sollte es trotzdem sein. Dann ist man mit diesen matten Papieren nicht schlecht bedient. Toll für großformatige Ausstellungsdrucke und das nicht nur hinter Glas.
Tecco PM230 und Permajet Matt Plus
Hochweiß und tadellos. Nur vor Kratzern sollte man sie bewahren.
Hahnemühle Photo Matt Fibre
Wenn es etwas besser sein darf und das Weiß cremiger sein soll.

Fotoforum-Reihe: Fotos perfekt drucken Teil 9 – Bildveredlung mit Bit und Byte

Tools für den perfekten Druck
Wie kleine Helferlein die Arbeit beim Druck erleichtern

Das Bild optimal für den Druck schärfen, mal schnell ein Bild an eine bestimmte Position im Ausdruck setzen, ein Bild mehrmals auf einer Druckseite positionieren oder der Umgang mit Rollenpapier – all das sind Aufgaben, bei denen man immer wieder ins Grübeln kommen kann. Auch der Druckerdialog selbst stellt so manche Fallen bereit. Da ist das richtige Basismedium zu wählen, die Farbeinstellung ebenso zu beachten wie das richtige Profil aus einer teils riesigen Liste zu finden. Einmal nicht aufgepasst und schon ist das teure Baumwollpapier verschwendet.

Hier setzten Zusatzprogramme an, die nicht nur den Umgang mit dem Druckdialog vereinfachen, sondern auch Layoutaufgaben übernehmen. Zwei dieser Programme sind Mirage von Dinax und Printao von Lasersoft. Sie fungieren als vollwertige Programme und steuern in erster Linie professionelle Großformatdrucker von Canon und Epson sowie die A3+-Drucker von Epson an. Mirage bietet zusätzlich noch Plug-Ins für Adobe Photoshop, Lightroom, InDesign und Illustrator. Das ist zum Beispiel praktisch für den Buchdruck aus InDesign oder für speziell in Photoshop aufbereitete Großformatdrucke.

Eine andere Klasse von Zusatzprogrammen sind sogenannte Raster Image Processor (RIPs). RIPs erleichtern nicht nur Layoutaufgaben, sondern verbessern auch die Druckqualität. Sie bereiten die zu druckenden Bilder auf und senden sie direkt an den Drucker. Sie umgehen somit den Treiber der Druckerhersteller, wodurch signifikante Qualitätsverbesserungen gerade bei großen Formaten möglich sind. Für Fotografen gibt es nicht viele solcher RIPs, der bekannteste Vertreter ist Imageprint von ColorByte. Einen Nachteil haben die RIPs allerdings, die Auswahl unterstützender Drucker ist in der Regel begrenzt.

Dies ist ein Ausschnitt aus Teil 9 der mehrteilige Reihe zum Einstieg in den FineArt Druck zu Hause.

Weiter geht es im Heft 03/2015 der Zeitschrift Fotoforum.

Programme, die beschrieben werden sind:

ColorBye ImagePrint 9, Dinax Mirage 3, LaserSoft Printao 8 und Google Nik Sharpener Pro 3

Drucken mit Tintenstrahldruckern

Liebe Leser,
hier sammle ich alles interessante rund um das Thema „Drucken mit Tintenstrahldruckern“.
In erster Linie beschäftige ich mich mit dem Fine Art Printing, also dem sorgsam ausgearbeiteten Druck mit Pigmenttinte auf archivfesten Druckmedien.
Wer sich hiermit auch beschäftigen möchte, dem lege ich zwei Zeitschriften ans Herz:
Fine Art Printer
fotoforum

Im der Zeitschrift fotoforum läuft gerade eine umfangreiche Reihe mit dem Thema „Perfekt Drucken“ von mir. Bisher erschienen sind die Teile:
1 Aus der Kamera an die Wand
2 Beste Qualität auf Baryt
3 Der Weg zum perfekten Print
4 Fine Art Papiere mit matter Oberfläche
5 Günstige Fotopapiere mit matter Oberfläche
6 Glänzende Aussichten
7 Keine Angst vorm Kalibrieren
8 Faszination Schwarzweiß
9 Bildveredelung mit Bit und Byte
10 Drucke präsentieren, aufbewahren und sammeln
11 Wenn es glänzen soll…

Fotoforum-Reihe: Fotos perfekt drucken Teil 6 – Keine Angst vorm Kalibrieren

Noch kurz an den Farbreglern drehen, um einen vermeintlichen Farbstich zu beseitigen oder das Bild etwas dunkler machen, weil die Lichter ausgefressen sind und ab damit an den Drucker. Und dann wundert man sich, warum der Ausdruck zu dunkel ist oder die Farben so komplett anders aussehen.

Doch warum kann es zu Problemen beim Ausdruck kommen?

Der Computermonitor arbeitet genauso wie in die Digitalkamera im RGB-Farbmodell. Rot, Grün und Blau nennt man auch Lichtfarben und diese Farben vermischen sich mit der additiven Farbmischung. Dies bedeutet je mehr und stärker wir Farben mischen, umso heller wird die resultierende Farbe, bis hin zu weiß.

Der Drucker arbeitet so, wie wir das von dem Wassermalfarben her kennen, je mehr Farben wir mischen, umso dunkler wird das Ergebnis. Also genau umgekehrt zum RGB-Farbmodell. Diese Farbmischung nennt sich subtraktive Farbmischung und hier werden mindestens 4 Farben – Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, CMYK abgekürzt – gemischt. Für einen hochwertigen Fotodruck reicht das jedoch nicht, daher kommen 6, 8 oder 11 Farben in Fotodruckern zum Einsatz.

Das Problem ist jetzt die Umwandlung der leuchtenden Farben des Monitors auf die Druckfarben. Da alleine die Medien selbst, einmal der Monitor der durch LED´s zum leuchten gebracht wird und auf der anderen Seite das Papier das eine Beleuchtung braucht um das gedruckte Bild zu sehen sehr unterschiedlich sind, sollte klar sein das es keine 1:1-Umsetzung geben kann. Die Geräte interpretieren die Farben einfach zu unterschiedlich.

Dies ist ein Ausschnitt aus Teil 6 der mehrteilige Reihe zum Einstieg in den FineArt Druck zu Hause.

Weiter geht es im Heft 01/2015 der Zeitschrift Fotoforum.