Wie es sich für Fine Art-Papiere gehört, folgen die Papiere mit matter Oberfläche den gleichen Regeln wie die Baryt-Papiere aus unserem zweiten Teil der Serie. Das bedeutet:
- Lichtbeständigkeit durch weitgehenden Verzicht auf optische Aufheller. Optische Aufheller sorgen zwar für ein helles Papierweiß, verschwinden aber mit der Zeit und lassen so das Papier vergilben.
- Alterungsbeständigkeit durch ein Trägermaterial aus Baumwolle oder Alpha-Zellulose. Durch das Fehlen von Lignin vergilbt das Papier nicht und bleibt lange flexibel und haltbar. Manche Hersteller geben auch Holzfrei oder Museumsqualität an.
- Wertigkeit durch ein hohes Flächengewicht und angenehme Haptik. Zum Beispiel mit einem Flächengewicht größer als 270 Gramm pro Quadratmeter.
Der Hauptunterschied zum Baryt-Papier ist in der Oberfläche zu finden, diese ist – wie der Name schon sagt – ohne jeglichen Glanz. Einige der matten Papiere zeichnen sich durch eine sehr starke Struktur aus. Hier kann man sehr viel mehr spielen, um eine perfekte Kombination aus Bildmotiv und Struktur zu erreichen.
Dies ist ein Ausschnitt aus Teil 4 der mehrteilige Reihe zum Einstieg in den FineArt Druck zu Hause.
Weiter geht es im Heft 04/2014 der Zeitschrift Fotoforum.
Folgende Papiere wurden beschrieben:
Awagami Inbe Extra Thick White, Canson Rag Photographique 310, Fujifilm Fine Art Fibre Baryte Matt BW, Hahnemühle Photo Rag Ultra Smooth 305, Hahnemühle Photo Matt Fibre 200, Mediajet PhotoArt White Satin, Moab Entrada RAG FineArt Natural 300 Permajet Parchment 285, Pictorico Art Kenaf Paper 132 (MW1PH), Sihl Smooth Matt Cotton Paper (4852), Tecco BWR300 Bright White RAG
Spannend bei matten Fine Art-Papieren ist immer ihre Oberfläche.