Die Schwarz-Weiß-Fotografie übt auf uns eine große Faszination aus, obwohl – oder vielleicht gerade weil – wir in Farbe sehen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Farbbilder in beeindruckende Schwarz-Weiß-Bilder umwandeBln und welche Papiere sich am besten zum Drucken eignen.
Wir sehen in Farbe, wir fühlen in Farbe, daher übt die Schwarzweiß-Fotografie auf uns eine große Faszination aus. Eine Faszination durch Reduktion. Manche würden sagen, eine Reduktion auf das Wesentliche, auf die Helligkeit.
In der Schwarzweiß-Fotografie spielen Kontraste und Tonwertabstufungen eine große Rolle. So kann man die Welt düster in starken Kontrasten und wenigen Zwischentönen zeigen oder eine schöne Frau ganz lieblich und luftig. Die Schwarzweiß-Umsetzung regt unsere Fantasie besonders an und zeigt uns Dinge in unseren Bildern, die wir in Farbe so gar nicht wahrgenommen hätten. Linien und geometrische Figuren stechen ebenso ins Auge wie Landschaften, die eine mystische Stimmung erzeugen oder Portraits, die ein bewegtes Leben wiederspiegeln.
Der Weg zum Schwarzweiß
Man könnte auf die Idee kommen und einfach den Schwarzweiß-Modus der Digitalkamera nutzen. Doch selbst wenn sich dieser, wie bei vielen modernen Kameras, noch mit virtuellen Filtern beeinflussen lässt, gewinnt man die komplette Kontrolle erst am Rechner im Bildbearbeitungsprogramm. Dieser Trend spiegelt sich in immer ausgeklügelteren Schwarzweißfunktionen der RAW-Konverter wie beispielsweise Capture One, DxO Optics Pro oder Adobe Photoshop Lightroom wieder, aber auch in den vielen Plug-Ins wie Nik Silver Efex Pro 2, DxO Filmpack 5 oder OnOne Perfect B&W – um nur einige zu nennen.
Die gezielte Umwandlung der einzelnen Farbtöne, die Optimierung von Lichtern und Schatten oder auch der Einsatz virtueller Farbfilter, wie man sie für die Objektive kennt, sind nur einige der Basisfunktionen der Programme für die Schwarzweißumwandlung. Richtig spannend wird es mit Vignetten oder der Simulation von Filmkorn. Zum Schluss darf dann der richtige Rahmen nicht fehlen. Ob künstlerisch verspielt oder an einen realen Film erinnernd, alles ist erlaubt, was gefällt.
Der AKF Hemsbach stellte unsere Spezialisten, die die Papiere geprüft haben.
Dies ist ein Ausschnitt aus Teil 8 der mehrteilige Reihe zum Einstieg in den FineArt Druck zu Hause.
Weiter geht es im Heft 02/2015 der Zeitschrift Fotoforum.
Folgende Papiere werden beschrieben:
Bonjet Ateljer Black&White, Epson Traditional Photo Paper, Hahnemühle Photo Silk Baryta 310, Harman Gloss Art Fibre Warmtone 300, Ilford GALERIE Gold Mono Silk, Permajet Fibre Base Gloss, Pictorico Pro B&W Cotton Paper Gloss (GKR), Sihl Metallic Pearl High Gloss Photo Paper 4840
Hahnemühle Photo Rag Bright White, Permajet Fibre Base Matt (Delta) 285, Sihl Textured Matt Cotton Paper 4853, Tecco PFR295